In Phnom Penh sind am Montag die Richter und die Ankläger für das Tribunal zur Aufarbeitung der Verbrechen der Roten Khmer vereidigt worden. Fast 30 Jahre nach dem Ende der Schreckensherrschaft Pol Pots wurde damit der Startschuss für das lange erwartete Verfahren gegeben. Die ersten Verhandlungen werden aber nicht vor 2007 erwartet.
Der ehemalige Militärchef der Roten Khmer Ta Mok ist am Freitag in Phnom Penh gestorben. Damit reduziert sich die Anzahl der noch lebenden Mitglieder des ehemals engsten Kreises um Pol Pot auf vier Personen.
In Kambodscha ist der ehemalige Staatschef der Roten Khmer, Khieu Samphan, in einem Krankenhaus festgenommen und zum Völkermordtribunal bei Phnom Penh gebracht worden. Er wurde wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit angeklagt. Heute erscheint dort zum ersten Mal ein Verantwortlicher des Regimes, das von 1975-1979 dauerte, vor Gericht.
Sie ist eine von Tausenden, die von Pol Pots Roten Khmer gefoltert und vergewaltigt wurden. Dennoch werden die Täter wohl nie zur Rechenschaft gezogen werden.
Diese Kolumne handelt vom Wetter. Halt! Nicht gleich gähnen und umblättern! Das Wetter ist ein wahnsinnig spannendes Thema, das stets brandaktuell ist und ausnahmslos jeden betrifft. Der beste Beweis dafür ist die Tatsache, dass die Leute ständig darüber reden. Und zwar nicht nur in Deutschland, wo es ständig etwas zu meckern gibt - was nicht nur für das Wetter gilt, aber dafür besonders -, sondern auch in Thailand mit seinem sonnigen TUI-Prospekt-Ruf.
Erst ein Täter wurde bisher wegen des Völkermords in Kambodscha verurteilt. Dem UN-Tribunal fehlt Geld, und ihm läuft ihm die Zeit davon.
Die schäumenden Massen des Heo-Suwat-Wasserfalls rauschen in einer beeindruckenden weißen Wand herunter. Sein Donnern übertönt jedes Geräusch, die feine Gischt kühlt das Gesicht. Augen schließen, den Moment genießen. Schon allein dafür hat sich die Flucht aus der Stadt gelohnt. Den Wasserfall ist Leonardo DiCaprio in dem Thailand-Backpacker-Sehnsuchtsfilm „Der Strand“ aus dem Jahr 2000 hinab gesprungen; auch deshalb zieht er die Besucher an.
In den letzten Monaten drohte der ohnehin nicht gerade erfolgreiche Fußball des südostasiatischen Königreiches Kambodscha komplett im Chaos zu versinken. Die Nationalelf wurde von einem halbseidenen Politiker abgesetzt, dem Verband drohte der Ausschluss aus der FIFA. Jetzt ist angeblich wieder alles im Lot. Angeblich.
Das Wasser kommt von allen Seiten. Von oben in heftigen Regenfällen, wie es sie nur in den Tropen gibt, aus den Flüssen, die aus dem überfluteten Norden kommen, und an manchen Stellen auch schon aus dem Boden. Während die heftigsten Monsunniederschläge seit mehreren Jahrzehnten riesige Flächen Thailands bereits seit August unter Wasser setzen, wurde Bangkok bislang größtenteils trocken gehalten. Doch nun sind die Fluten aus den Provinzen nordöstlich der Hauptstadt nicht mehr aufzuhalten. Sie bedrohen die östlichen Stadtteile der modernen Zehn-Millionen-Metropole.
Im Land der Reisbauern werden Pestizide und chemische Dünger aus Kostengründen nicht eingesetzt. Deutsche Entwicklungsprojekte helfen, den Reis als Bioprodukt zu etablieren. Damit steigen die Erlöse der Bauern.
Es gibt die thailändische respektive burmesische oder kambodschanische Maid, die nicht recht versteht, warum Fernsehen schlecht sein soll, das Herumtoben in tropischer Hitze dagegen gut. Es gibt Oma und Opa, die für drei Wochen im Jahr zu Besuch kommen, in der Zeit aber nicht nur Enkel betreuen, sondern auch Ayutthaya besichtigen und auf Koh Samui entspannen wollen. Und neuerdings gibt es die „Grand-Mère“. Sie kommt als Ersatzoma zu Expatfamilien, liest vor oder hilft bei den Hausaufgaben, backt Nusskuchen oder kocht Spätzle, ist abends Babysitter und am Wochenende Begleitung in den Zoo.
„Die Firma ist mein zweites Zuhause“, sagt Phalla Lay. Doch damit meint er nicht, dass er permanent arbeitet. Er meint es positiv. Der 24-jährige Programmierer und Entwickler kommt am Wochenende ins Büro, um seine Kollegen zu treffen, die gleichzeitig seine Freunde sind. Sie spielen Billard oder Karten zusammen, surfen im Internet und tauschen sich über die neuesten Technologien aus.